Die Kapelle St. Nikolaus gehörte ursprünglich zum benachbarten Siechenhaus, in dem heute das Alamannenmuseum untergebracht ist. Nach einem Grabungsbefund geht die Kapelle auf die Romanik zurück, ihre erste bekannte urkundliche Erwähnung fällt aber erst in das Jahr 1442. Ursprünglich war die Kapelle über einen hölzernen Gang mit dem benachbarten Siechenhaus verbunden. Somit konnte die Kranken des Siechenhauses dem Gottesdienst auf der Empore in der Kapelle beiwohnen ohne das Freie betreten zu müssen. Im Inneren zeigt die Kapelle eine frühbarocke Altarausstattung. Der Hauptaltar zeigt die Gottesmutter und den heiligen Nikolaus und die heilige Barbara. Der rechte Seitenaltar ist dem heiligen Wendelin gewidmet. Der linke Seitenaltar zeigt die Halbfiguren der 14 Nothelfer. Eine Besichtigung ist auf Anfrage im St. Anna-Mutterhaus möglich bzw. kann dort der Schlüssel abgeholt werden.